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Vorsicht: Trickbetrug im Urlaub

Wir geben Ihnen Tipps zum Schutz gegen gerissene Gauner:innen. Die Rambla in der katalanischen Millionenstadt Barcelona ist eine wunderschöne Flaniermeile. Das wusste auch der deutsche Tourist, der die gut ein Kilometer lange Straße in Richtung Hafen ging.

Auf einmal wurde er von einem netten Herrn angesprochen, der den Besucher auf Taubenkot auf dem Poloshirt aufmerksam machte. Wie unangenehm! Zum Glück hatte der junge Spanier feuchte Tücher dabei und gemeinsam konnte man die Situation „bereinigen“. Richtig unangenehm wurde es aber erst später, als der Barcelona-Besucher feststellte, dass sowohl Geldbörse als auch Smartphone während dieser Aktion entwendet wurden.

Mit diesem und vielen anderen Tricks arbeiten Taschendieb:innen überall auf der Welt. Und dazu muss man gar nicht nach Barcelona reisen. Auch in Deutschland treiben Dieb:innen ihr Unwesen und versuchen mit unzähligen Tricks, an das Geld und die Wertsachen ihrer Opfer zu kommen. Nicht selten arbeiten die Betrüger:innen im Team. Während zum Beispiel eine:r das Opfer ablenkt, wird ein:e Kompliz:in dieses beklauen. Taschen- und Trickdieb:innen haben weltweit ein vielfältiges Repertoire!

Ein anderesBeispiel ist das Verschenken von Blumenschen: Trickbetrüger:innen gehen auf Tourist:innen zu, begrüßen sie freundschaftlich, und stecken ihnen eine Blume an. Dabei verschwindet, mit einem geübten Griff, die Brieftasche.

Oder eine ganz typische Situation: das Anrempeln von ahnungslosen Urlauber:innen Sie werden im Gedränge angerempeltund Dieb:innen greifen dabei dem Opfer in die Tasche. Dafür eigenen sich natürlich auch  Busse und Bahnen.

Damit man erst gar nicht in die missliche Lage kommt, Opfer von Trickbetrug zu werden, gibt daher die Bundespolizei zehn Verhaltenstipps, die praktisch überall nützlich sind:

  1. Tragen Sie Geld, Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer eng am Körper. Benutzen Sie dazu verschlossene Innentaschen.
  2. Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie benötigen. Bewahren Sie niemals Zahlkarten und PIN zusammen auf.
  3. Verschließen Sie Hand-/ Umhängetaschen und tragen Sie diese mit dem Verschluss zum Körper.
  4. Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Handgepäck.
  5. Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper. Keinesfalls gehören Geldbörsen, Wertsachen und Mobiltelefone in Außentaschen.
  6. Seien Sie sensibel und achtsam, wenn Sie angerempelt werden und/oder Ihre Kleidung scheinbar unbeabsichtigt beschmutzt wird.
  7. Lassen Sie niemals Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen.
  8. Hantieren Sie nie offen mit Bargeld.
  9. Bei Abhebungen an Geldautomaten lassen Sie sich nicht ablenken oder in ein Gespräch verwickeln und fordern Sie vor der PIN-Eingabe umherstehende Personen auf,Abstand zu halten. Decken Sie das Tastenfeld bei der PIN-Eingabe ab und stellen Sie sich unmittelbar vor den Geldautomaten.
  10. Schauen Sie sich den Geldautomaten genau an. Sollten Sie Auffälligkeiten feststellen, wie etwa ein gelöstes Eingabefeld, ein präparierter Kartenaufsatz oder verdächtige Personen, brechen Sie den Vorgang ab und informieren Sie sofort die Polizei.

Opfer von Taschendieb:innen können ihre girocard oder ihre Kreditkarte unter der bundesweit geschalteten Sperrnummer 116 116 sperren lassen.

Betroffene sollten jeden Diebstahl bei der Bundes-/ Polizei anzeigen, damit wichtige Informationen über Täter:innen oder Tätergruppierungen gewonnen werden können. Die Bundespolizei ist im gesamten Bundesgebiet unter der kostenfreien Hotline 0800/6 88 80 00 oder an jedem größeren Hauptbahnhof erreichbar.

 

Sie möchten mehr über die internationalen Tricks der Taschendieb:innen erfahren? Schauen Sie doch mal unter www.stop-pickpockets.eu. Hier werden alle Tricks plakativ, optisch ansprechend und leicht verständlich präsentiert!

 

Quellen:

www.stop-pickpockets.eu

https://www.lokalplus.nrw/aus-der-region/start-der-sommerferien-bundespolizei-warnt-vor-taschendieben-72934