"Plattform gegen Daten-Phishing" in Österreich gestartet.
Banken und Polizei setzen auf enge Zusammenarbeit. Am 23. November fand in Wien die Auftaktveranstaltung zur "Plattform gegen Daten-Phishing" im Bundeskriminalamt in Wien statt.
Expert:innen des Bundeskriminalamts sowie Vertreter:innen aus verschiedenen Institutionen, Unternehmen und Banken tauschten dabei ihr Wissen und ihre Erfahrungen rund um das Thema "Daten-Phishing" aus. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die enge Vernetzung zwischen den Banken und der Polizei, um effektiv gegen den Internetbetrug vorgehen zu können.
Bernhard Schafrath, Leiter des Büros für Kriminalprävention und Opferhilfe im Bundeskriminalamt sowie Thomas Von der Gathen von PSA Payment Services Austria GmbH stellten gemeinsam die Intention der "Plattform gegen Phishing" vor. Aktuelle Trends beim Phishing wurden von Robert Schischka, Geschäftsführer von nic.at und CERT.at, vorgestellt und beleuchtet. Patricia Staniek erklärte aus Sicht der Verhaltensanalyse die Betrugsform des Phishings. Cyber-Expertinnen und -Experten des Bundeskriminalamtes, der Telekom Austria, der Bawag Group und der Bank Austria präsentierten zudem aktuelle Fallbeispiele. Wie sich Betrugsfallen besser erkennen lassen, darüber gaben Vertreter:innen der Watchlist Internet aufschlussreiche Hinweise.
Ein besonderes Augenmerk lag auf der noch ausbaufähigen Prävention und Aufklärung. Diese Aspekte sind für Österreichs Innenminister Gerhard Karner das wirksamste Mittel im Kampf gegen Internetbetrug. Das Ziel der Plattform bestehe darin, Banken und Polizei eng miteinander zu verknüpfen, um effektive Maßnahmen gegen den Datendiebstahl im Internet zu setzen.
Thomas Von der Gathen, der bereits im September 2023 während der diesjährigen Konferenz kartensicherheit.de diese Initiative ankündigte, zeigte sich optimistisch: „Mit dieser erfolgreichen Auftaktveranstaltung gehen wir einen großen Schritt vorwärts in der Betrugsprävention. Der erste Schritt für einen Schulterschluss aller Stakeholder ist gemacht und ich würde mich freuen, wenn wir die Zusammenarbeit auch länderübergreifend ausbauen“.