Endlich wieder Urlaub! Und die Reisekasse?
Wir geben Tipps für die sichere Urlaubskasse. Was muss ich an Karten und Bargeld in den Urlaub mitnehmen? Und wie schütze ich mich vor Diebstahl und Betrug? Wir geben Tipps zum besten Mix und zur Sicherheit im Ausland!
Informieren Sie sich vorab
Neben den Bedingungen zur Einreise und zum Umgang mit Corona sind in jedem Land auch die örtlichen Zahlungsgewohnheiten unterschiedlich. So ist es beispielsweise in Schweden kaum mehr möglich, mit Bargeld zu bezahlen, während in anderen Ländern, wie z. B. in Kuba, Zahlungskarten nur selten akzeptiert werden.
Der richtige Mix
Sorgen Sie für den idealen Mix zwischen Bargeld und Zahlungskarten. Für Länder, in denen Sie gut mit der Karte bezahlen können, reicht es meist, nur eine kleinere Summe Bargeld mitzunehmen, um für erste Ausgaben vor Ort versorgt zu sein. Bitte bedenken Sie: Bargeld, das Ihnen unterwegs abhandenkommt, ist unwiderruflich weg. Zahlungskarten sind daher grundsätzlich sicherer!
Ihre girocard – die wichtigste Karte
Als Grundausstattung empfiehlt sich, besonders im europäischen Ausland, Ihre girocard, mit der sie praktisch überall bezahlen und sich am Geldautomaten mit Bargeld versorgen können. Für Reisen außerhalb Europas sollten Sie weiterhin die Mitnahme einer Kreditkarte erwägen. Über Konditionen und Details informieren Sie die Berater:innen Ihres Instituts.
Verhalten am Geldautomaten im Ausland
Informieren Sie sich vor Ihrer Reise über die Kosten am ausländischen Geldautomaten, je nach Zahlungskarte sind diese im Ausland meist unterschiedlich hoch. Am Geldautomaten außerhalb der Euroländer wird oft die Abrechnung in Landeswährung angeboten, nicht selten auf eine Weise, dass Nutzer:innen geneigt sind, sofort die Umrechnung in Euro zu wählen. Geldautomatenbetreiber:innen und Händler:innen in Europa sind seit einiger Zeit verpflichtet, den Preisaufschlag bei Sofort-Umrechnung klar zu beziffern, bevor die Zahlung bestätigt werden kann. Dabei fällt dieser Umrechnungskurs meist deutlich höher aus als die Abrechnung Ihres Instituts in der Heimat; noch dazu müssen außerhalb Europas die aufgeschlagenen Gebühren nicht ausgewiesen werden. Wählen Sie daher grundsätzlich die Abrechnung in der Landeswährung, also beispielsweise in den USA den US-Dollar und in Großbritannien das britische Pfund.
Am Urlaubsort nur eine Karte mitnehmen
Unser Tipp: Am Urlaubsort im Geldbeutel immer nur ein Zahlungsmittel mitnehmen. Der Rest bleibt sicher im Hotelsafe. Im Fall eines Diebstahls oder eines Verlustes (Sperren nicht vergessen!) haben Sie so immer noch ein weiteres Zahlungsmittel.
Die Tricks der Taschendiebe
Überall wo viele Menschen sind, wie zum Beispiel an Flughäfen oder auf Einkaufsstraßen, versuchen Taschendiebe an Ihr Hab und Gut zu kommen.
Eine Kampagne der Bundespolizei informiert über die beliebtesten Tricks der Gauner: www.stop-pickpockets.eu.
Sicherheit geht vor
Immer wenn Sie Ihre PIN eingeben – am Geldautomaten, an der Supermarkt-Kasse, am Bezahlterminal beim Shoppen oder Ausgehen – achten Sie auf „Shoulder Surfer"! Trotz 1,5 Meter Mindestabstand beim Schlangestehen könnten Kriminelle über Ihre Schulter schauen und die Geheimzahl ausspähen. Deshalb immer das Eingabefeld durch Ihre Hand gegen fremde Blicke abdecken. Und lassen Sie Ihre Wertsachen und die Zahlungskarten nie aus den Augen! Geben Sie Betrüger:innen keine Gelegenheit, Ihre Karte aus Ihrem Blickfeld zu entführen, um sie zu kopieren oder durch eine Fälschung zu ersetzen. Und checken Sie immer den Rechnungsbetrag!
Was tun, wenn die Karte weg ist?
„Erste Hilfe", wenn Ihre girocard bzw. Kreditkarte weg ist, leistet der Sperr-Notruf 116 116. Auch aus dem Ausland, dann natürlich mit der Landesvorwahl für Deutschland, also meist die +49 116 116. Speichern Sie den Kontakt gleich in Ihrem Handy! Oder holen Sie sich die kostenlose Sperr-App aus dem App Store. Sollte die 116 116 in seltenen Fällen aus dem Ausland nicht geroutet werden können, gibt es alternativ die Rufnummer +49 (0) 30 4050 4050
Haben Sie schon unseren SOS-Infopass, den Sie unter www.kartensicherheit.de herunterladen können? Er enthält sämtliche nationalen und internationalen Sperrnummern für die gängigsten Kreditkarten (Mastercard, Visa, American Express, Diners Clubs). Bewahren Sie den SOS-Infopass bitte getrennt von Ihrer Brieftasche auf.
kartensicherheit.de wünscht Ihnen einen sicheren und erholsamen Urlaub!