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05/2021

16. Konferenz kartensicherheit.de digital

Die Jahresveranstaltung im Live-Stream verbuchte Rekord-Teilnehmerzahlen. Ein wertvoller Tag der Experten, Erkenntnisse, Entwicklungstrends. Hier zusammengefasst für alle, die nicht dabei waren.

 

Ob es die erste und einzige Digitalversion der traditionsreichen Sicherheitskonferenz bleibt, wird die Zukunft zeigen. Fest steht: Mehr Interessenten denn je haben in diesem Jahr die Einladung von kartensicherheit.de angenommen, sogar fünf Minuten vor Beginn noch. Aus dem Frankfurter Studio verbanden Moderator Thomas Sauerlaender und das Team von EURO Kartensysteme Insider, Interessenten, Koryphäen und Kriminalbeamte zu einem gelungenen Bildungserlebnis.


Den Entwicklungen des Corona-Jahres 2020 in die Karten geschaut.

Margit Schneider, Leiterin Sicherheitsmanagement Zahlungskarten bei der EURO Kartensysteme präsentiert die neuesten Zahlen zu Dublettenschäden (weiter im Sinkflug) und Lost/Stolen-Fällen (3,5 Mio. Q1/2021). Der Kontaktlos-Anteil macht mittlerweile etwa die Hälfte der Fälle aus, der finanzielle Schaden dahinter ist jedoch in Relation absolut geringfügig.

In Österreich, wo mittlerweile 80 % aller POS-Terminals kontaktlos funktionieren, haben sich die E-Commerce Transaktionen verfünffacht. Hierzulande wurde die girocard mit 5,5 Mrd. Transaktionen so stark genutzt wie nie zuvor. Dabei ist sie so sicher wie eine Bank, wie die Teilnehmer auf einer Reise ins Innere der Karte erfahren; sie zu knacken, ist definitiv kein lohnendes Businessmodell für Kriminelle.


Die Täter werden immer professioneller, dreister und besser organisiert.

Skrupellose Kriminelle manipulieren Menschen anhand ihrer Sorgen und Ängste in Corona-Zeiten ganz gezielt, um an Konto-Zugangsinformationen und Geld zu gelangen. Die Betrugsmaschen, die das LKA Hessen präsentiert, sind so zahlreich wie vielfältig. Tipps zu Ihrem Schutz finden Sie auf www.polizei-hessen.de

Logische Angriffe auf Geldautomaten, speziell das „Jackpotting mittels BlackBox“, bezeugen das enorme Know-how, das zumindest der Kopf der top-organisierten Tätergruppe besitzen muss. Hochintelligente Verbrecher und ihre Komplizen können sich z.B. auch mit gefälschten Identitäten Möglichkeiten zur betrügerischen Konteneröffnung und Beantragung von Kreditkarten verschaffen; dazu gab es einen spannenden Praxisbericht, wie die Spurensuche der Ermittler zu einem spektakulären Fahndungserfolg führte.


Zusammenarbeit, Informationsaustausch, Networking: Wichtiger denn je!

Um die Nase gegenüber Kriminellen vorn zu haben, wird nach einhelliger Expertenmeinung das Miteinander immer wichtiger. Informationsaustausch und Netzwerke sind zur Prävention und Strafverfolgung unerlässlich. Für die Kartensicherheit rückt auch die starke Kundenauthentifikation verstärkt in den Mittelpunkt. Noch immer ist dort die Anmeldequote zu gering, die Kunden scheinen mit dem Vorgang überfordert. Hier können Institutsmitarbeiter im Kundendialog unterstützend tätig werden. Ein weiteres praktisches Thema, die Pflege von EKS-Net durch die Institutsmitarbeiter, bildete in Form eines sehr gefragten Workshops den Abschluss des Konferenztages.


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