Debit-Lagebericht 1. Quartal 2018
Der Debit-Lagebericht für das erste Quartal des Jahres 2018 ist da!
Der Einsatz des EMV-Standards zeigt weiterhin Erfolg. So sind auch bisher in diesem Jahr keine Schäden durch den Einsatz von Kartendubletten an Deutschen Geldautomaten zu verzeichnen.
Auch die Dubletteneinsätze im Ausland sowie die Schäden durch Verlust und Diebstahl sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum rückgängig.
Weniger Schäden durch Verlust und Diebstahl
So sind die Brutto-Schäden durch Lost/Stolen-Fälle von girocards an Geldautomaten im Erfassungszeitraum Jan.- Mrz. 2018 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 0,8 Prozent gesunken. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass offenbar nach wie vor beim Verlust der Karte in den meisten Fällen auch die PIN in die Hände der Täter gelangt.
Beim Einsatz an POS-Terminals sind die Brutto-Schäden durch Lost/Stolen-Fälle im aktuellen Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,2 Prozent gesunken. Gegenüber dem ersten Quartal 2017 wurden an POS Terminals knapp 15 Prozent und an Geldautomaten 11 Prozent weniger Schadensfälle registriert.
Rückgang bei Kartenfälschungen
Ein deutlicher Rückgang lässt sich für das erste Quartal des Jahres 2018 bei den Schäden an Geldautomaten feststellen. So sanken die Brutto-Schäden durch Kartendubletten im Erfassungszeitraum Jan.-Mrz. 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr um über 14 Prozent. Auch die Anzahl der Transaktionen ist um mehr als 7 Prozent gesunken. Die Schadensumme pro „erfolgreicher" Transaktion hat sich in diesem Kontext demnach verringert.
Nach wie vor finden auch Manipulationen inländischer Geldautomaten statt. Die nach diesem illegalen Datenabgriff erzeugten Kartendubletten kommen dann im außereuropäischen Ausland zum Einsatz. Im ersten Quartal des Jahres lag der Schwerpunkt der Dubletteneinsätze in den USA mit einem Schadensanteil von über 31 Prozent, gefolgt von Indonesien mit einem Schadensanteil von über 26 Prozent.