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03/2024

Spoofing: Wenn Identitätsdiebstahl zum digitalen Maskenball wird!

Spoofing-Kriminelle nehmen falsche Identitäten an und gehen auf Datenklau-Tour. Diese Form des Betrugs und der Cyberkriminalität wird oft verwendet, um Zugriff auf vertrauliche Informationen zu erhalten oder um Schaden anzurichten.

Spoofing bezeichnet eine Methode, bei der eine Person gefälschte Daten oder Identitäten verwendet, um sich als eine andere Person oder Organisation auszugeben. Dies kann beispielsweise beim Versenden gefälschter E-Mails (Phishing), durch Anzeigen einer falschen Rufnummer im Display des Telefons oder beim Manipulieren von IP-Adressen (IP-Spoofing) geschehen.

Spoofing im Mailverkehr

Im Bankenumfeld wird Spoofing häufig für Phishing-Angriffe eingesetzt. Der Kriminelle versendet eine gefälschte E-Mail im Namen der Sparkasse oder Bank, die den Kunden oder die Kundin dazu auffordert, persönliche Informationen preiszugeben, wie z.B. Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen. Dadurch können die Kriminellen Zugriff auf die Konten der Kund:innen erhalten. Es ist daher wichtig, auf verdächtige E-Mails zu achten und keine sensiblen Informationen auf Anfrage per E-Mail preiszugeben. Ein weiteres Ziel von Spoofing kann es sein, Malware oder Viren auf dem Computer des Opfers zu installieren.


Die 110 im Telefon-Display

Spoofing-Angriffe können auch als Telefonanrufe eingehen. Besonders perfide: Bei einem Anrufer-ID-Spoofing-Angriff geben die Kriminellen vor, der Anruf ginge von einer bekannten und vertrauenswürdigen Nummer ein, oder alternativ einer Vorwahl, die mit einem bestimmten geografischen Standort verbunden ist.
Beim so genannten Enkeltrick wird mit Hilfe technischer Manipulationen auch gerne die Nummer 110 im Display verwendet, um den Eindruck zu erwecken, der Anrufende, sei Mitarbeitender der Polizei.


Vorsicht schützt vor Missbrauch

Mit immer neuen Betrugsvarianten versuchen die Kriminellen, an sensible Daten heranzukommen, seien es Bankkontodaten, PINs, TANs oder Passwörter. Dem können Sie Vorsicht, Skepsis und Achtsamkeit entgegensetzen und dadurch zum Schutz Ihrer persönlichen Informationen beitragen.

Daher gilt: Seien Sie vorsichtig bei unerwarteten Anfragen nach persönlichen Informationen, sei es per E-Mail oder am Telefon! Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders oder der Absenderin und suchen Sie nach verdächtigen Elementen wie Rechtschreibfehlern oder ungewöhnlichen Anfragen. Vertrauen Sie nicht auf die Anzeige im Display Ihres Telefons, und rufen Sie gegebenenfalls über die Ihnen bekannte Rufnummer zurück!

Geben Sie niemals persönliche Informationen wie Passwörter oder Kontoinformationen preis, wenn Sie dazu per E-Mail, Telefon oder SMS aufgefordert werden. Banken und Sparkassen sowie seriöse Unternehmen fragen unter keinen Umständen nach solchen Informationen, weder per E-Mail noch per SMS oder am Telefon.

Quellen:
https://de.wikipedia.org
https://it-service.network/it-lexikon/spoofing
https://praxistipps.chip.de/was-ist-spoofing-einfach-erklaert_42887