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10/2023

Social Engineering: Wer fahrlässig handelt, kann auf dem Schaden sitzen bleiben!

Unsere Sicherheitstipps für Kopf und Bauch helfen beim Schutz vor Betrug. Um die hohen Sicherheitsstandards der deutschen Kreditwirtschaft zu umgehen, versuchen Betrüger:innen mit immer raffinierteren Methoden Menschen zu manipulieren, um an sensible Informationen und den Zugang zu Zahlungssystemen zu gelangen.

Dabei werden gezielt psychologische Tricks und Manipulationstechniken eingesetzt, um das Vertrauen anderer zu gewinnen und sie dazu zu bringen, bestimmte Handlungen auszuführen oder vertrauliche Informationen preiszugeben.
Da viele Betrugsmethoden darauf abzielen, die Opfer zu fahrlässigem Handeln zu verführen, kann es im schlimmsten Fall passieren, dass das Opfer auf dem entstandenen Schaden sitzen bleibt, da die Institute in solchen Fällen eventuell nicht in der Haftung sind.

Um sich gegen diese ständig neuen und immer raffinierteren Social Engineering-Angriffe zu schützen, ist es daher wichtig, die Sensibilität für verdächtige E-Mails, Websites oder Anrufe zu erhöhen und dabei grundsätzliche Regeln zu beachten:

• Banken und Sparkassen, Behörden oder seriöse Firmen bitten Sie niemals darum, vertrauliche Informationen weiterzugeben – weder telefonisch noch digital!

• Folgen Sie keinen Links, bei denen zur Eingabe von PINs, TANs, Passwörtern, Konto- oder Kreditkartennummern aufgefordert wird. Auch dann nicht, wenn die Aufforderung noch so echt und dringlich erscheint.

• Reagieren Sie nicht auf unübliche E-Mails, SMS oder Anrufe. Anhänge, Links und Bilder sollten Sie nicht öffnen, ohne vorher genau zu prüfen, wer der Absender ist. Am besten löschen Sie verdächtige E-Mails sofort.

• Nehmen Sie sich Zeit und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Fragen Sie im Zweifel direkt beim genannten Unternehmen oder bei Ihrer persönlichen Kundenberatung der Bank oder Sparkasse nach. Der Kontakt sollte nicht über die verdächtige Nachricht oder die darin genannte Rufnummer erfolgen.

• Kontrollieren Sie regelmäßig die Umsätze Ihres Bankkontos.

• Vertrauen Sie auf Ihr Bauchgefühl! Falls Ihnen irgendetwas merkwürdig vorkommt, brechen Sie den Kontakt oder den Vorgang erst einmal ab.

• Sollten Sie persönliche Daten weitergegeben haben, sperren Sie umgehend das Online-Banking bzw. die Karte(n). Entweder direkt bei Ihrem Kreditinstitut oder beim Sperr-Notruf 116 116.

Jede:r sollte sich seiner eigenen Verantwortung bewusst sein und mit den eigenen, sensiblen Daten wie zum Beispiel PINs, TANs, Konto- oder Kreditkartennummern achtsam umgehen.