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06/2019

Kartengrüße aus dem Urlaub

Teure Reise-Abenteuer, die Sie nicht erleben wollen. Eine Satire mit Lerneffekt.

Folgen Sie PIN & Karte in einen Urlaub mit Pleiten, Pech und Pannen. Schützen Sie Ihr Geld, indem Sie es auf Reisen besser machen.

Die schönsten Wochen des Jahres: Die Karte ist natürlich dabei und ohne PIN geht im Ausland nichts. Was die beiden im „Pärchenurlaub" so erleben, ist allerdings nichts für schwache Nerven – und nichts zum Nachmachen. Im Gegenteil! Aus Schaden wird man klug ...


In der Kostenfalle
Auf das Stelldichein mit PIN freute sich die Karte wie beim ersten Mal. Was hatte sie bloß geritten, sich dann mit diesem fragwürdigen Geldautomaten einzulassen? Charmant war sein Angebot ja, den Betrag sofort in EURO umzurechnen. Aber ganz verstanden hatte sie es doch nicht. Statt den Wechselvorgang abzubrechen, gab es nun die saftige Quittung für ein paar Kröten in Landeswährung. Die Karte fühlte sich gelinkt.

Vorsicht bei ausländischen Geldautomaten
Merke: Beim Geldabheben am Automaten in Nicht-Euro-Ländern besser nicht das Angebot zur Sofortumrechnung in Euro nutzen, sondern immer die Landeswährung wählen Oft wird eine zusätzliche Geldautomatengebühr fällig oder es gibt einen schlechten Wechselkurs, sogar eine Kombination von beidem kann vorkommen.

Vorsicht vor Irreführung am Geldautomaten. Eine Sofortumrechnung in Euro kann erhebliche Kosten bedeuten.



Zickenkrieg am Pool

Die Karte wurde vor Langeweile im All-Inclusive-Ressort ganz kirre. Mit PIN lief seit Tagen nichts. Sie war gereizt. Und dann zettelte die Kreditkarte auch noch so einen dämlichen Wettstreit an: „girocard, Smartphone hier am Pool, wer von uns dreien ist Miss Obercool?" Alle zeterten, aber alle drei wussten auch: Sie waren das perfekte Team im Urlaub, ergänzten sich wunderbar! Jaaa, das Smartphone könnte sich auf seine digital hinterlegte Zahlungskarte etwas einbilden; aber vor lauter Fotografieren ist es zu oft abgelenkt. Die Karte brauchte noch einen Cocktail.

Die richtige Mischung der Reisekasse
Merke: Nehmen Sie zwei Zahlungskarten mit, denn nicht jede Karte ist überall einsetzbar, ebenso wenig, wie mobiles Bezahlen per Smartphone mit girocard und Kreditkarte schon überall klappt. Für die ersten Ausgaben haben Sie idealerweise 100 bis 200 Euro in der Landeswährung dabei.

Die praktischsten und sichersten Zahlungsinstrumente im Urlaub auf einen Blick. Zusammen sind sie (plus etwas Bargeld) die perfekte Besetzung Ihrer Reisekasse.



Gnadenlos gekidnapped

Die Karte döste mal wieder im Geldbeutel, als das Mietauto plötzlich von Fremden geentert wurde. Es roch eindeutig nicht nach Ihrem Inhaber. Die Hand, die sie aus dem kuscheligen Geldbeutel zog, war fremd. Ein paar Scheine und den Ausweis noch, dann flog das Portemonnaie brutal zum Fenster hinaus. Ihr wurde eiskalt. Entführt! Wusste Ihr Inhaber, was zu tun ist? Kannte er den Sperr-Notruf 116 116? Würde sie PIN jemals wiedersehen? Die Karte schrie.

Was tun, wenn die Zahlungskarte weg ist?
Merke: Lassen Sie Ihren Geldbeutel nie im Auto liegen. Aber egal, ob Diebstahl oder anderer Verlust: Lassen Sie Ihre Karte sofort sperren! Rufen Sie mit der deutschen Auslandsvorwahl den zentralen Sperr-Notruf 116 116 an. Melden Sie den Verlust sowohl Ihrer Bank oder Sparkasse als auch der Polizei.

Karte weg? Sofort Sperr-Notruf (+ 49) 116 116 wählen. Auf die richtige Landesvorwahl achten, nicht immer ist +49 gleich 0049.



Bereiten Sie sich in Geldfragen sicherheitshalber rechtzeitig auf Ihren Urlaub vor. Alle wichtigen Tipps für Ihre Reisekasse finden Sie übersichtlich und informativ zusammengestellt hier.