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02/2019

Debit Schadensstatistik 2018

Weniger Schäden durch Kartendubletten

Die gute Nachricht zuerst: Die positive Entwicklung der vergangenen Jahre setzt sich fort. So ist das Schadensvolumen durch Kartendubletten im Vergleich zum Jahr 2010 um mehr als 97% gesunken.

Kartenfälschungen
Die Brutto-Schäden durch den Einsatz von Kartendubletten an Geldautomaten (GA) sind im Erfassungszeitraum Jan-Dez 2018 gegenüber dem Vergleichszeitraum Jan-Dez 2017 um über 34,9% gesunken. Die Anzahl der kriminellen Transaktionen am GA hat sich um über 31% reduziert. Hierbei gab es auch 2018 keine Schäden durch die Verwendung von Kartendubletten an deutschen Geldautomaten. Der Schwerpunkt der Dubletteneinsätze verteilte sich auch im Jahr 2018 auf drei Länder: Indien (Schadensanteil über 31%), USA (25%) und Indonesien (22%).

 

Verlust durch Diebstahl
Bei den Diebstahls- bzw. Verlustfällen ist dem Karteninhaber nach eigenen Angaben die Karte abhandengekommen. Auffallend ist hier, dass in den weitaus meisten Fällen auch die PIN in die Hände der Täter gelangt. Die Karte wird dann, unter Verwendung der PIN, bis zum Wirksamwerden der Sperre missbräuchlich eingesetzt.

Die meisten Diebstähle finden beim Einkaufen statt, beispielsweise im Einkaufszentrum oder Kaufhaus. Leicht ansteigend ist auch die Anzahl von Trickbetrügereien am Geldautomaten (z.B. 5 € Trick, Card Trapping), bei dem die Täter in den Besitz der Karte gelangen.

Im Jahr 2018 ist der Schaden durch den Einsatz verlorener oder gestohlener Karten am Geldautomaten im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, die Schäden am POS sind leicht rückgängig.

 

PIN und Karte: Trennung muss sein
Aus gegebenem Anlass an dieser Stelle noch einmal die Information: Bitte bewahren Sie Zahlungskarte und PIN nie gemeinsam auf. Wer dies tut, handelt grob fahrlässig! Hilfreiche Tipps zum Merken der PIN finden Sie hier.