Debit-Lagebericht Q1/2017
Die aktuelle Debit-Schadensstatistik der EURO Kartensysteme spiegelt für Deutschland ein gemischtes Bild der Betrugslage wider. Während die Schäden mit Kartenfälschungen im Ausland wieder leicht zulegten, gingen die Diebstahlsschäden spürbar zurück. Allerdings wurden im ersten Quartal 2017 wieder mehr inländische Geldautomaten angegriffen als im Vorjahreszeitraum.
Hier weist die Statistik aktuell 126 Attacken aus nach 81 im Vorjahr. Schwerpunktländer für den Einsatz von Kartenfälschungen waren erneut Indonesien und die USA mit einem Schadensanteil von 34% bzw. 28%. Die Anzahl ausländischer Geldautomaten bzw. POS-Terminals, bei denen Daten deutscher girocards ausgespäht wurden, blieb im Vorjahresvergleich mit 77 konstant. Die meisten Ausspähungen fanden in Mexiko und Italien statt, gefolgt von Großbritannien und der Türkei.
Schäden durch Verlust und Diebstahl
Der Brutto-Schaden durch Diebstahl oder Verlust von girocards fiel im ersten Quartal 2017 niedriger aus als im Vorjahreszeitraum. Bei den Erlangungstaten rangierten der Diebstahl in Kaufhäusern, Geschäften, Wohnungen und PKW sowie durch Postwegverlust, Trickdiebstahl und in öffentlichen Verkehrsmitteln auf den vorderen Plätzen.
Bei den physischen Angriffen auf Geldautomaten innerhalb Deutschlands weist die aktuelle Statistik im ersten Quartal 2017 insgesamt 85 Attacken aus, von denen 34 erfolgreich waren. Hierzu zählte neben Sprengungen und Aufbrüchen auch das Herausreißen von Automaten.